Ärzte

Die meisten Anträge auf Anerkennung werden von Ärzten gestellt. Das Spektrum der Herkunftsländer ist sehr breit. Es wird von Rumänien angeführt, auf das 561 endgültige Bescheide entfielen. Mit Syrien steht ein nicht-europäisches Land auf dem zweiten Platz, recht deutlich vor Österreich auf Platz drei. Antragstellende aus Ägypten erhielten 2014 zusammen ebenfalls mehr als 400 Bescheide zu ihren Anerkennungsverfahren.

Bei Antragsstellenden aus Europa liegt der Anteil der Bescheide auf volle Gleichwertigkeit für den Arztberuf überwiegend bei 100 Prozent. Bei nicht-europäischen Herkunftsländern liegt die Erfolgsquote etwas geringer. Bei den antragsstarken Ländern Syrien und Ägypten erhält etwa jeder Siebte keine volle Gleichwertigkeit. Doppelt so oft gibt es Schwierigkeiten bei Berufsqualifikationen, die in Serbien und im Iran erworben wurden.

Anzahl der Anerkennungsbescheide und Anteil der Bescheide über volle Gleichwertigkeit 2014 für Ärzte nach Ländern

Gesundheits- und Krankenpfleger

Die ebenfalls stark gesuchten ausländischen Fachkräfte für die Gesundheits- und Krankenpflege kommen überwiegend aus europäischen Ländern. Die meisten Bescheide über die Gleichwertigkeit ihrer Berufsabschlüsse erhielten Antragsstellende aus den Herkunftsländern Rumänien, Spanien, Bosnien und Herzegowina sowie Polen. Unter den nicht-europäischen Ländern sind die Philippinen für diesen Beruf am bedeutendsten.

Ein erheblicher Anteil der Antragstellenden in der Gesundheits- und Krankenpflege erhält den Bescheid, dass die nachgewiesenen Berufsqualifikationen nur mit Auflage einer Ausgleichsmaßnahme eine volle Gleichwertigkeit erhalten können. Während in der EU eine volle Gleichwertigkeit zumeist von über 90 Prozent der Antragstellenden erreicht wird – mit der Ausnahme Italien -, liegt diese bei den Beitrittskandidaten Bosnien und Herzegowina und Serbien klar unter 50 Prozent. Dies gilt auch für die Philippinen und für die Russische Föderation.

Anzahl der Anerkennungsbescheide und Anteil der Bescheide über volle Gleichwertigkeit 2014 für Gesundheits- und Krankenpfleger nach Ländern

Elektroniker

Bei den nicht-reglementierten Berufen werden am häufigsten Anerkennungsanträge für den Beruf des Elektronikers gestellt. Die Anträge auf Anerkennung gehen vor allem von Antragsstellenden aus den EU-Beitrittskandidatenländern Bosnien und Herzegowina und Serbien ein, wobei erstere klar dominieren. Innerhalb der EU ist Polen mit den meisten Anträgen vertreten.

Von den wichtigsten Antragsländern erzielen nur Antragsstellende aus Serbien zu mehr als 90 Prozent eine volle Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse. Die Erfolgsquote bei Antragsstellenden aus Bosnien und Herzegowina sowie der Türkei liegt mit knapp 67 Prozent noch etwas über der Erfolgsquote für Polen.

Anzahl der Anerkennungsbescheide und Anteil der Bescheide über volle Gleichwertigkeit 2014 für Elektroniker nach Ländern

Kfz-Mechatroniker

Die Hauptherkunftsländer von Elektronikern und Kfz-Mechatronikern gleichen einander. Bei den Kfz-Mechatronikern haben jedoch die meisten Antragstellenden ihre Berufsqualifikation in Polen erworben. Darauf folgen die Türkei, Rumänien und Bosnien und Herzegowina.

Eine volle Gleichwertigkeit erhalten Kfz-Mechatroniker seltener als Elektroniker. Selbst mit im Nachbarland Polen erworbenen Berufsqualifikationen erzielt nur leicht mehr als jeder zweite Antragstellende eine volle Gleichwertigkeit. Bei Rumänien ist es nur jeder vierte.

Anzahl der Anerkennungsbescheide und Anteil der Bescheide über volle Gleichwertigkeit 2014 für Kfz-Mechatroniker nach Ländern