Anerkennungsstatistik 2014
Hier finden Sie einen Überblick zu den Ergebnissen der Anerkennungsstatistik aufgeteilt nach Berufsgruppen, Berufen, Regionen und Ländern. Besonders interessant: Die Quote der vollen Gleichwertigkeit wird auch speziell für einzelne Berufe und Länder dargestellt. Im Jahr 2014 war die volle Gleichwertigkeit ist das häufigste Ergebnis bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Fast 15.000 Anträge auf Anerkennung der Gleichwertigkeit eines im Ausland erworbenen Abschlusses wurden 2014 abschließend beschieden. Die hierfür zuständigen Stellen vergleichen zunächst formal die Unterschiede zwischen den Curricula im Herkunftsland und in Deutschland und ziehen noch die individuell nachgewiesene Berufserfahrung hinzu, um bescheinigen zu können, ob wesentliche Unterschiede zu einem deutschen Abschluss bestehen.
Fast immer ist die Antwort „volle“ oder „teilweise Gleichwertigkeit“. Nur in etwa vier Prozent der Fälle lautet der Bescheid „keine Gleichwertigkeit“. Dabei ist „teilweise Gleichwertigkeit“ sehr breit definiert, denn sie reicht von sehr geringen bis zu sehr hohen Überschneidungen. Entsprechend unterschiedlich fallen die im Bescheid aufgelisteten Defizite aus – die dann durch Anpassungsqualifizierungen erworben werden können. Der Anteil der auf volle Gleichwertigkeit lautenden Bescheide ist gleichwohl sehr hoch. Über alle Berufe liegt er bei 78 Prozent.
Eine ausführliche Analyse der Daten zum Anerkennungsgesetz des Bundes durch das Bundesinstitut für Berufsbildung finden Sie hier. Die Auswertung erläutert zentrale Daten aus der Statistik, bereitet sie grafisch auf und gibt eine Übersicht zur bisherigen Entwicklung der Antragszahlen.
Der Anteil der auf volle Gleichwertigkeit lautenden Bescheide liegt in den medizinischen Gesundheitsberufen und in den Verkaufsberufen bei über drei Viertel. Sehr selten kann dagegen in den Berufen des Bereichs Recht und Verwaltung mit naturgemäß anderen Verhältnissen in anderen Ländern eine volle Gleichwertigkeit vergeben werden.
Bezogen auf einzelne Berufe liegen die Erfolgsquoten in Anerkennungsverfahren weit auseinander. Auf über 90 Prozent vollständige Gleichwertigkeit kommen die Approbationen von Tierärzten, Ergotherapeuten, Logopäden und Apothekern. In den meisten Berufen schwankt der Anteil der vollen Gleichwertigkeit zwischen 50 und 90 Prozent.
Die Erfolgsquoten bei der beruflichen Anerkennung unterscheiden sich recht deutlich nach der Region, in der die Antragsstellenden ausgebildet wurden. Tendenziell sind die Anerkennungsquoten in den geografisch und kulturell näher liegenden Regionen höher als in den entfernteren.
Die Erfolgsquoten bei der beruflichen Anerkennung unterscheiden sich recht deutlich nach dem Land, in dem die Antragsstellenden ausgebildet wurde. Tendenziell sind die Anerkennungsquoten in den geografisch und kulturell näher liegenden Ländern höher als in den entfernteren.
Die meisten Anträge auf Anerkennung werden von Ärzten gestellt. Das Spektrum der Herkunftsländer ist sehr breit. Es wird von Rumänien angeführt, auf das 561 endgültige Bescheide entfielen. Weitere Berufe, für die die Herkunftsländer betrachtet wurden, sind Gesundheits- und Krankenpfleger, Elektroniker und Kfz-Mechatroniker.
Die meisten Gleichwertigkeitsbescheide wurden für in Polen erworbene Berufsqualifikationen erstellt. Gesundheits- und Krankenpfleger stehen hier an erster Stelle. Ihnen folgen Physiotherapeuten und Ärzte, sodann Bürokaufleute, Verkäufer und Kfz-Mechatroniker. Diese Statistiken wurden auch für Rumänien, Bosnien und Herzegowina und Syrien aufbereitet.