Brücken in hochqualifizierte Berufstätigkeit für zugewanderte und geflüchtete Menschen

10h - 12h
Veranstaltung
online: Zoom
ZEW Leibniz Universität Hannover

Der „Fachkräftemangel ist ein politisches und Medienthema allererster Güte geworden. Inzwischen wird selbst für die Schlüsselindustrie ein Personalnotstand konstatiert, wie lange Zeit nur für die Bereiche der Medizin und Pflege. Im Widerspruch zu diesem hohen Bedarf an qualifizierten Beschäftigten zeigen quantitative und qualitative Studien, dass Immigrant*innen - selbst wenn sie begehrte Qualifikationen mitbringen -  vor allem an den Rändern des Arbeitsmarktes beschäftigt werden.

So findet sich der Ingenieur aus dem Iran in Deutschland als Taxifahrer wieder, die Physikerin aus Ghana als Köchin und der Informatiker aus der Türkei als Paketlieferant. Auf dem Arbeitsmarkt und auch in Unternehmen können Zugewanderte in Deutschland ihre Qualifikationen und Fähigkeiten oft nicht realisieren. Die Erkenntnisse sind weder neu noch überraschend. Debatten über die Vermeidung von Diskriminierungen, über Förderinstrumente für Zugewanderte und Diversity-Management in Unternehmen finden statt.

Mit einem Podium von Personalexpert*innen und Betriebsräten wird darüber gesprochen, wie Unternehmen ganz konkret und aktuell für hochqualifizierte Migrant*innen attraktiv werden.

Für die Unterstützung von Immigrant*innen bei der Gestaltung ihrer Berufsbiographien wurde an der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung im Rahmen des Erasmus-Projektes ImmPowerC, die Weiterbildung Transkulturelles und interkulturelles Coaching entwickelt. Das Instrument wird beispielhaft als eine mögliche „Brücke“ zu qualifikationsgerechter Berufstätigkeit vorgestellt.

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