Die Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ beantwortet die Fragen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, Jobsuche, Einreise und zum Spracherwerb. Seit Ende 2019 nehmen die Anfragen stetig zu. So wurden allein im Jahr 2021 insgesamt 63.131 telefonische und schriftliche Beratungen durchgeführt. Im Vergleich zu 2020 stieg der Beratungsbedarf damit um rund 30 Prozent. Insgesamt haben die Beraterinnen und Berater der Hotline in den vergangenen zwei Jahren in 111.831 Fällen informiert und Fragen rund um den Einwanderungsprozess beantwortet.
Besonders gestiegen ist der Beratungs- und Informationsbedarf zum 2020 neu eingeführten Instrument des so genannten beschleunigten Fachkräfteverfahrens. Bei diesem Verfahren können Unternehmen selbst dabei mitwirken, dass ausländische Fachkräfte bei Vorliegen eines konkreten Arbeitsplatzangebots schneller einreisen und ihre Arbeit aufnehmen können. Nach etwas mehr als 1.900 Beratungen im Jahr 2020 verzeichnete die Hotline 2021 einen Zuwachs um knapp 150 Prozent auf fast 4.800 persönliche Beratungen zu diesem Thema.
Insgesamt steigt neben Anfragen von Personen, die sich bereits in Deutschland aufhalten, auch der Anteil derer mit Wohnsitz im Ausland: 2021 lag er bei 64,4 Prozent (2019: 55,4 Prozent). Im vergangenen Jahr haben insbesondere Personen mit Wohnsitz in der Türkei, dem Iran, Indien, Afghanistan und Marokko bei der Hotline angefragt.
Das BQ-Portal stellt ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes dar, da es Kammern und Unternehmen bei der Bewertung ausländischer Abschlüsse unterstützt. Das BQ-Portal umfasst über 4.700 Berufsprofile, die umfassende Informationen zu ausländischen Aus- und Fortbildungsberufen enthalten. Anhand der Berufsprofile können ausländische Berufsabschlüsse im Vergleich zu deutschen Berufsqualifikationen eingeschätzt werden.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge