Über 65 Prozent der Anerkennungsverfahren zu den Abschlüssen aus EU-Mitgliedsstaaten endet mit dem Bescheid über eine volle Gleichwertigkeit. Die positive Anerkennungsquote für Österreich und die Tschechische Republik liegt mit 93 Prozent am höchsten. Es folgen die Niederlande, Schweiz, Ungarn, Litauen und Lettland. Bei mehr als 60 Prozent der Anträge zu erworbenen Berufsqualifikationen in Tunesien, Mexiko und ehemaligem Serbien (einschl. Kosovo) ergeht der Bescheid einer Ausgleichsmaßnahme, deren Absolvierung zum Ende des Berichtsjahres noch offenstand. Knapp dahinter folgen Albanien, Brasilien, Philippinen und Libyen. Beschiedene Verfahren zu Berufsabschlüssen aus Spanien, Kasachstan und Marokko weisen überwiegend mehr als 20 Prozent eine teilweise Gleichwertigkeit auf.
Anteil der Bescheide über die Gleichwertigkeit 2020 nach Ländern
Für die genaue Anzahl der Anerkennungsbescheide siehe Abbildung darunter.
Die häufigsten Anträge stammen aus Bosnien und Herzegowina und Serbien, gefolgt von den Philippinen und Syrien. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Antragszahlen zu syrischen Berufsabschlüssen leicht gesunken, während zu den bosnisch-herzegowinischen, philippinischen, albanischen und insbesondere zu den serbischen Anträgen eine deutliche Zunahme zu beobachten ist. Eine hohe Anzahl von abgeschlossenen Anerkennungsverfahren besteht auch für Rumänien, die Ukraine, Tunesien und Indien.
Anzahl der Anerkennungsbescheide 2020 nach Ländern