Grundsätzlich war die Veranstaltung darauf ausgerichtet, dass sich die Stakeholder in kleinen Gruppen gegenseitig kennenlernten und über ihre Rolle und Aufgaben im Bereich der Bildung (jordanische Seite) bzw. der Anerkennung von Berufs- oder Studienabschlüssen (deutsche Seite) austauschten.
Thematischer Schwerpunkt des ersten Tages war eine Analyse des deutschen und des jordanischen Arbeitsmarktes. Somit konnten sich die Teilnehmer ein Bild machen, in welchen Bereichen es in Jordanien einen starken Fachkräfteüberhang gibt und wo in Deutschland die höchste Fachkräftenachfrage zu verorten ist.
Am zweiten Tag wurden einzelne Fragestellungen im Kontext der Fachkräfteeinwanderung diskutiert, wie zum Beispiel Stellenwert der Vorintegration, relevante Berufsgruppen für eine Fachkräfterekrutierung, deutsche Rechts- und Visabestimmungen für eine Einwanderung jordanischer Fachkräfte.
Außerhalb der offiziellen Veranstaltung wurde von der jordanischen Ingenieurkammer spontan ein Treffen mit beruflich qualifizierten Fachkräften im Bereich der Elektroberufe organisiert, die noch in diesem Jahr ihren Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen antreten sollen. An diesem Treffen nahm ein Vertreter des WHKT sowie Markus Körbel von BQ-Portal teil. Dabei wurde den Fachkräften die weiteren Schritte im Anerkennungsverfahren und was es dabei zu beachten gibt (z.B. Bedeutung qualifizierter Arbeitszeugnisse) erläutert.
Das BQ-Portal stellt ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes dar, da es Kammern und Unternehmen bei der Bewertung ausländischer Abschlüsse unterstützt. Das BQ-Portal umfasst über 4.800 Berufsprofile, die umfassende Informationen zu ausländischen Aus- und Fortbildungsberufen enthalten. Anhand der Berufsprofile können ausländische Berufsabschlüsse im Vergleich zu deutschen Berufsqualifikationen eingeschätzt werden.