Die vom Bildungsministerium vorgestellte Studie «Geflüchtete Familien» wurde vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und dem Sozio-oekonomischen Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erarbeitet. Die Studie stützt sich auf eine Längsschnittbefragung von 4.816 geflüchteten Erwachsenen und ihren 5.717 Kindern. Finanziert wird sie überwiegend vom Bundesbildungsministerium und aus dem Forschungsetat des IAB.
Für Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) liefert die Studie Erkenntnisse, die Politik und Verwaltung bräuchten, um ihre Maßnahmen richtig zu steuern. Sie liefere zudem wertvolle Daten, die für die Migrationsforschung neue Perspektiven eröffneten und die Qualität von wissenschaftlichen Migrationsstudien steigerten.
Bisher hat rund ein Drittel der befragten Flüchtlinge mit einem im Ausland erlernten Beruf die Anerkennung der mitgebrachten beruflichen Qualifikationen beantragt. Rund die Hälfte derjenigen, die einen Antrag auf Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation gestellt hätten, habe auch bereits eine Rückmeldung erhalten, die in 95 Prozent der Fälle mindestens eine teilweise Anerkennung beinhalte.
Quelle: KNA