Projekt "ProRecognition" nimmt Fahrt auf - Erster Erfahrungsaustausch in Nürnberg

Das im Herbst vergangenen Jahres vom DIHK mit Fördermitteln des BMBF gestartete Projekt „ProRecognition“ will die Anerkennungsberatung im Ausland verbessern. Für Anerkennungsinteressierte soll dafür eine Beratungsstruktur direkt im Herkunftsland geschaffen werden. Jetzt fand in Nürnberg der erste Erfahrungsaustausch mit den Projektteilnehmern aller Länder statt.

Vom 16. bis 19. Februar 2016 trafen sich die Anerkennungsberaterinnen und -berater der am Projekt „ProRecognition“ teilnehmenden Auslandshandelskammern und Delegationen der Deutschen Wirtschaft, das Projektteam des DIHK sowie weitere Akteure in Nürnberg zum Austausch und zur Schulung. In diesem Rahmen stellten sich wichtige Akteure im Bereich der beruflichen Anerkennung vor – so zum Beispiel das BIBB, das BQ-Portal, das durch die Fachstelle Beratung und Qualifizierung vertretene IQ-Netzwerk, das BAMF, die IHK FOSA und die IHK Nürnberg. Sie informierten über Strukturen und Aufgaben, stellten Erfahrungsberichte aus der Beratungspraxis vor und beantworteten zahlreiche Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. An Fallbeispielen wurden Beratungsgespräche trainiert.

Zu allen teilnehmenden Ländern finden sich ausführliche Beschreibungen der Berufsbildungssysteme im BQ-Portal. „Unsere Systemabbildungen sind ein geeignetes Handwerkszeug zur Einordnung von ausländischen Berufsabschlüssen in die jeweilige Bildungslandschaft.“ führt Daniel Wörndl, Teamleiter des BQ-Portals, näher aus.

Die nächsten Schritte im Projekt erläuterten Sabine Kotsch und Ingo Henning, die das DIHK-Projekt koordinieren. „Die Beraterinnen und Berater konnten an den zweieinhalb Tagen ihr Wissen über die Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse vertiefen, Verständnisfragen klären und persönliche Kontakte für die Zusammenarbeit im Projekt knüpfen. Nun werden sie in den Herkunftsländern Flagge zeigen und mit der Beratung starten. So können sie dazu beitragen, die Lücke im Beratungsangebot vor Ort zu schließen“, so Kotsch.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Portal Anerkennung in Deutschland.