Das aktuell von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichte Infopapier Factsheet Migration zeigt Trends, Zahlen und Fakten zur Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten nach Deutschland.
Wie viele Fachkräfte sind 2018 aus dem außereuropäischen Ausland nach Deutschland gezogen? Woher kommen sie und wie viele wandern wieder ab? Das Infopapier zeigt die wichtigsten Entwicklungen:
- Die Trends der letzten Jahre setzen sich 2018 fort – die Fachkräftezuwanderung steigt leicht, doch es besteht weiterhin Potenzial, mehr Fachkräfte für Deutschland zu gewinnen.
- Die Gesamtzuzüge von EU-Staatsbürgern übersteigen die der Drittstaatsangehörigen weiterhin leicht.
- Von allen Zuzügen 2018 aus Drittstaaten machen Fachkräfte wie im Vorjahr nur sieben Prozent aus.
- Die Zuzüge von Fachkräften aus Drittstaaten haben sich seit 2009 mehr als verdoppelt, bewegen sich aber weiterhin auf niedrigem Niveau.
- Indien ist weiterhin das Hauptherkunftsland für Fachkräfte aus Drittstaaten, gefolgt von den USA, Serbien und Bosnien-Herzegowina.
- Die Zustimmungen für die Arbeitsaufnahme nicht akademischer Fachkräfte aus Drittstaaten nehmen weiterhin zu, bleiben aber auf niedrigem Niveau.
- Im Jahr 2017 wurden 2.108 Visa zur Arbeitsplatz suche für Hochqualifizierte erteilt.
- Die Zahl der Studierenden, die über Statuswechsel als arbeitende Fachkräfte gewonnen werden, steigt weiter.
- Über den Familiennachzug von Ehepartnern gewinnt Deutschland ebenfalls Fachkräfte, doch er ist rückläufig.
- Im OECD-Vergleich hat die Erwerbszuwanderung nach Deutschland deutlich zugenommen.
- Jedes Jahr wandern mehrere Tausend außereuropäische Fachkräfte aus Deutschland ab.