Von den 500 befragten Unternehmen, geben knapp die Hälfte an, dass sie Menschen mit Fluchthintergrund ausbilden. Unter den Befragten ist ein Großteil kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU). Im Jahr 2016 waren es nur ein Drittel aller befragter Unternehmen. Die positive Entwicklung zeigt sich auch innerhalb der Fach- und Führungskräfte mit Fluchthintergrund. Hier konnte in den letzten zwei Jahren ein Anstieg von 11 Prozent auf 22 Prozent festgestellt werden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier spricht von einer Win-win-Situation: „Das Engagement der kleinen und mittelständischen Betriebe ist vorbildlich und zahlt sich darüber hinaus für die vom Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen selbst aus.“

Zudem zeigt sich, dass sich das zusätzliche außerbetriebliche Engagement der Unternehmen lohnt. Die meisten Unternehmen bieten den Geflüchteten Angebote wie beispielsweise Unterstützung bei Behördengängen oder Sprachkursen an. Damit gelingt es den Unternehmen aktiv die sprachlichen oder kulturellen Hindernisse bei der Integration ins Unternehmen zu verringern. Auch Nachhilfeunterricht wird von jedem zweiten Unternehmen angeboten, um die Bewältigung der Berufsschule für die Geflüchteten zu erleichtern.

Die Einschätzung der Kompetenzen und Qualifikationen von Geflüchteten wurde erstmalig in dieser Umfrage vom NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge abgefragt. Die Unternehmen zeigten in diesem Zusammenhang unterschiedliche Erfahrungen auf. So gaben fast 40 Prozent der Unternehmen an, dass sie diese Herausforderung als schwierig, aber machbar ansehen. Mehr als ein Viertel der Unternehmen sehen diese Art der Einschätzung als kleine Herausforderung an, ein weiteres Viertel dagegen sehr schwierig.

Weitere Informationen

Die Ländersteckbriefe und -profile auf unserem Portal eignen sich sehr gut als Hilfestellung für eine bessere Einschätzung der Kompetenzen und Qualifikationen von Geflüchteten.

Informationen zur Einstellung von Geflüchteten und zu den Unterstützungsangeboten der Willkommenslotsen finden Sie unter www.kofa.de/Flüchtlinge.

Informationen zum „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ finden Sie hier.

Die vollständige Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie finden Sie hier.