Die Kurzanalyse basiert auf Daten der "IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016", bei der in der zweiten Jahreshälfte 2016 etwa 4.500 Geflüchtete befragt wurden, die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland gekommen sind und einen Asylantrag gestellt haben.

Die Kurzanalyse stellt fest, dass die Bekanntheit der Angebote von Asyl- und Migrationsberatung zum Befragungszeitpunkt noch steigerungsfähig war - knapp ein Drittel kannte eines der Angebote oder hatte bereits eines davon genutzt. Es zeigten sich aber für nahezu alle Bereiche signifikant positive Zusammenhänge zwischen der Inanspruchnahme von Beratungsangeboten und dem Erhalt von Hilfe im Bedarfsfall. Dieser positive Zusammenhang betrifft insbesondere diejenigen Bereiche, in denen bislang die Hilfebedarfe noch am wenigsten gedeckt waren, vor allem Flüchtlings- und Asylfragen, Arbeitssuche, Anerkennung von Abschlüssen und Bildung. 40 Prozent der Befragten gaben an Bedarf an Beratung zur Anerkennung von Abschlüssen zu haben und 13 Prozent haben diese zum Befragungszeitpunkt schon erhalten. Knapp die Hälfte der Geflüchteten, die eine Beratung zur Anerkennung von Abschlüssen in Anspruch nahmen, konnten dann auch einen großen Nutzen daraus ziehen und führte dazu, dass der subjektiv wahrgenommenen Erhalt von Hilfe in Flüchtlings- und Asylfragen positiver eingeschätzt wurde.

Weitere Ergebnisse und die gesamte Kurzanalyse finden Sie auf der Webseite des BAMF.