Im Nachgang zum Gewinn des European Public Sector Awards veranstaltete das Europäische Institut für öffentliche Verwaltung (EIPA) am 2. und 3. März ein internationales Seminar zu den Möglichkeiten einer erfolgreichen Arbeitsmarkintegration mittels Anerkennungsverfahren im BMWi in Berlin. Das BQ-Portal stand dabei im Mittelpunkt. Teilgenommen haben unter anderem Vertreterinnen und Vertreter verschiedener öffentlicher Verwaltungen und Organisationen aus Italien, Großbritannien, Norwegen und Belgien.
Am 1. April 2016 lud dann die Europäische Kommission zum SME Envoy Meeting und damit zum Austausch der EU-Mitgliedsstaaten zu deren KMU-Politik ein. Hier stellte sich das BQ-Portal als Praxisbeispiel aus Deutschland vor.
Zeitgleich zur WIRE Konferenz besuchte uns außerdem eine Delegation aus Norwegen mit Vertreterinnen und Vertretern der nationalen norwegischen Stelle für Qualitätssicherung im Bildungsbereich (NOKUT). NOKUT ist im Auftrag der norwegischen Regierung unter anderem bereits für die Gleichwertigkeitsfeststellung von ausländischen Universitätsabschlüssen zuständig. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Portals Anerkennung in Deutschland und des Anerkennungsmonitoring informierten wir die Gäste aus Norwegen über den Ablauf des Anerkennungsverfahrens bei Aus- und Weiterbildungsberufen sowie das Vorgehen bei der Recherche von Informationen zu ausländischen Berufsbildungssystemen und Berufsbildern. Norwegen plant noch dieses Jahr ein Anerkennungsgesetz einzuführen und damit das norwegische Anerkennungsverfahren für nicht reglementierte Berufe sowie Abschlüsse aus Drittstaaten zu öffnen.
Am 23. Januar 2017 fand in Ankara die Konferenz „International Cooperation on Labour Migration Management“ der Internationalen Organisation für Migration (IOM) statt. Im Fokus der Konferenz stand die Migrationspolitik der Türkei, die sich im Laufe der Zeit von einem Auswanderungsland hin zu einem Immigrationsland entwickelt hat. Grund dafür ist insbesondere die hohe Zahl an syrischen Flüchtlingen, die sich mittlerweile in der Türkei aufhält. Daher arbeitet die IOM eng mit dem türkischen Arbeitsministerium zusammen, um Probleme wie irreguläre Arbeitsmigration anzugehen und die Rechte von Arbeitern mit Migrationshintergrund zu schützen. Ziel der Konferenz war es, Herkunfts- und Zielländer von Migranten zusammenzubringen, um erfolgreiche politische Maßnahmen und Praxisbeispiele in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration von Migranten auszutauschen. Es nahmen Vertreter von Botschaften verschiedenster Länder, internationaler Organisationen, UN-Agenturen, der türkischen Ministerien, NGOs, Universitäten, Gewerkschaften und Wirtschaft teil. In diesem Kontext wurde das BQ-Portal von der IOM eingeladen, das Portal sowie das Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland vorzustellen. Das Interesse war groß: Denn zukünftig plant die Türkei auch die Kompetenzen und Berufsqualifikationen von Flüchtlingen zu erfassen, um eine schnelle und zielgerichtete Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
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