Studien und Fachbeiträge

Ausgewählte Studien und Fachbeiträge der letzten Jahre rund um die Themen Migration, Arbeitsmarkt und Anerkennung.
Im Report wird die Berufsbildung in 13 Fokusländern analysiert, aus denen potenziell zahlreiche Fachkräfte einwandern könnten, differenziert in die vier Ländercluster „Lateinamerika“, „Nordafrika“, „Indien und Südostasien“ sowie „Westbalkan“. Zudem zeigt dieser Report die Besonderheiten bei der Anerkennung unterschiedlich geregelter Berufsabschlüsse aus anderen Ländern auf.
Aus der Analyse der ausländischen Berufsbildungssysteme und Berufsabschlüsse werden die Potenziale der Fachkräfterekrutierung aus den untersuchten Fokusländern unter Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsanerkennung in Deutschland abgeleitet.
In dem neuen Bericht zur beruflichen Bildung des BIBB stellen sich die Autorinnen und Autoren der Frage, wie der Zugang zur beruflichen Bildung für Flüchtlinge gestaltet werden kann. Hierbei stehen neben den Bildungsvoraussetzungen der Zuwanderenden und den institutionell-rechtlichen Rahmenbedingungen vor allem Konzepte zur (berufs)sprachlichen Förderung und Gestaltung der Ausbildung bzw. Ausbildungsvorbereitungen im Fokus. Denn den Flüchtlingen Zugang zur beruflichen Bildung und in der Folge zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, gilt als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration.
Fachkräfte, die keine EU-Bürger/-innen sind und zu Erwerbszwecken nach Deutschland kommen möchten, müssen in der Regel schon vor der Einreise einen Antrag auf Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen stellen. Eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt auf, dass die Anerkennung bei der Antragstellung aus dem Ausland bereits gut funktioniert. Es bleibt aber aus Sicht der beteiligten Akteure noch Luft nach oben.
Ein Hindernis auf dem Weg zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen kann in den Kosten der Anerkennung liegen. Hier sollen Förderprogramme entgegenwirken und Unterstützung bieten. Der BIBB-Bericht "Individualförderinstrumente zur Finanzierung der Anerkennungsverfahren" vergleicht den seit Ende 2016 bestehenden Anerkennungszuschuss des Bundes, das Hamburger Stipendienprogramm, den Härtefallfonds Berufsanerkennung Berlin sowie das ausgelaufene Stipendienprogramm „Berufliche Anerkennung in Baden-Württemberg“ und zeigt Nutzung, Verteilung, Schwerpunkte, Stärken und mögliche weitere Bedarfe der Förderung auf.
Ende 2016 waren in Deutschland rund 1,6 Millionen Schutzsuchende registriert. Um ihre Integration in Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zielführend gestalten zu können, sind Informationen zu Bildungsabschlüssen, beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen der Geflüchteten zentral. Kennzahlen zum Bildungsstand, wie beispielsweise die Zahl der absolvierten Schuljahre, können jedoch nur mit fundiertem Hintergrundwissen zu den Bildungssystemen in den Herkunftsländern eingeordnet werden. In diesem IW-Report werden die Bildungssysteme der sechs zahlenmäßig bedeutsamsten Herkunftsländer Geflüchteter (Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea, Iran und Somalia) mit dem Schwerpunkt auf der beruflichen Bildung vorgestellt.
Die Bundesregierung hat den Bericht zum Anerkennungsgesetz 2017 beschlossen. Fünf Jahre nach dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes zieht der Bericht eine positive Zwischenbilanz. Erstmals hat die Regelung in Deutschland einen allgemeinen gesetzlichen Anspruch auf die Prüfung ausländischer Qualifikationen geschaffen – unabhängig vom Zuwanderungsstatus und der Staatsangehörigkeit des Antragstellers.
Ziel der Studie des IAW, IfW und SOKO Institutes ist es, die möglichen Hindernisse, Grenzen und Probleme der Integration der Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt zu explorieren und zugleich eine Einschätzung über die Wirksamkeit bisheriger Maßnahmen zur Integration Geflüchteter zu erhalten.
Mit einer repräsentativen Befragung 4.500 Geflüchteten stellen das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und das Sozio-oekonomische Panel am DIW Berlin eine Datengrundlage für die Analyse der Fluchtmigration und der Integration Geflüchteter bereit. Bei der Befragung wurden nicht nur Fluchtursachen und Fluchtwege sowie Bildungs- und Erwerbsbiografien, sondern auch Werte, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale der Geflüchteten und ihre Integration in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem erhoben
In diesem Wegweiser des Kompetenzzentrums für Fachkräftesicherung (KOFA) finden Unternehmen viele Praxistipps rund um das Thema Anerkennungsverfahren. Allein im Jahr 2015 wurden deutschlandweit über 17.000 Anträge auf berufliche Anerkennung beschieden. Bei den meisten Antragsteller erfolgte die Anerkennung gleich im ersten Anlauf: Bei 74 Prozent der Anträge wurde eine „volle Gleichwertigkeit“ der ausländischen Qualifikation mit dem deutschen Abschluss bescheinigt. Die Vorteile des Anerkennungsverfahrens für Unternehmen und wie Arbeitgeber das Verfahren unterstützen können werden in dieser Handlungsempfehlung dargestellt.
Dieser Leitfaden ist der zweite Band einer neuen OECD-Publikationsreihe zum Thema „Erfolgreiche Integration“. Die Reihe fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus den Arbeiten der OECD zur Integrationspolitik zusammen. Ziel ist es, in leicht verständlicher, überblicksartiger Form die wichtigsten Herausforderungen und empfehlenswerten politischen Praktiken bei der Förderung der dauerhaften Integration von Zuwanderern und ihren Kindern in den Aufnahmeländern darzustellen.